Dank einer inzwischen abgeschlossenen Corona-Zweitimpfung konnten wir ganz entspannt am 6. Juni nun zum zweiten Mal diesen Gruppenlauf in Angriff nehmen.
Da die derzeitige Pandemielage aber noch keine Werbung nach außen ermöglichte und wir damit unter uns blieben, wurde der Lauf diesmal leicht abgeändert und endete bereits vor den Toren Plauens in der Barthmühle. Dafür wurde in Greiz noch eine Extratour elsterabwärts drangehängt und auch ein paar Bauten des ehemaligen Fürstentums Reuß (Sommerpalais, Oberes und Unteres Schloss) in die Strecke integriert.
Zunächst verhieß der Tag allerdings nichts Gutes: kurz vor 6:00 Uhr – der erste Blick aus dem Fenster bestätigte, was man die ganze Zeit schon im Bett hören konnte – Dauerregen(!!); 6:12 Uhr: die erste WhatsApp geht ein – eine Absage, weil „zu nass“; 7:00 Nachrichten – Wetterbericht mit klarer Ansage zum Im-Bett-bleiben. Die Stimmung war entsprechend kurz vorm Kollabieren.
Start am Bahnhof Greiz
Dennoch standen gegen 8:00 Uhr dann doch 9 unverbesserliche Optimisten an der Bahnstation Barthmühle und – wie befürchtet – im (Niesel-)Regen. Mit dem Zug ging es dann nach Greiz. Nach der Ankunft dort legte Petrus zunächst noch eine Schippe drauf, so dass man die ersten Kilometer weniger auf die Schönheiten des Greizer Parks und des in Richtung Neumühle gelegenen Binsenteichs, sondern mehr auf den Regen und die endlosen Pfützen fixiert war.
Greizer Schloßturm
Erst auf dem Streckenabschnitt zwischen Oberem Schloss, Greizer Neustadt und Rothentaler Alpen schloss der Himmel dann nach und nach seine Pforten. In die Wege hängendes tiefnasses Gras in Dölau und Sachswitz sorgte dennoch dafür, dass wir mit klatschnassen Füßen am Verpflegungspunkt Stausee Noßwitz ankamen. Danke an dieser Stelle den Naturfreunden Ursula Kretzschmar und Henry Beine, die es sich trotz der sehr kleinen Truppe nicht nehmen ließen, hier eine professionelle Versorgung für uns zu organisieren. Begleitet wurden die Beiden zudem von Peter Seibt und seiner Kamera.
Der Verpflegungspunkt naht
Kurze Pause und Stärkung in Noßwitz
Und weiter geht’s
Nach Noßwitz ging es dann über das „Rödel“ zur Burgruine Elsterberg und von dort weiter zum „Reitsteig“ und der uns wohlbekannten Strecke entlang der Elster über die Rentzschmühle bis zum Zieleinlauf in der Barthmühle.
Burgruine Elsterberg
Im Elstertal
Dort schien inzwischen sogar die Sonne und die Klamotten waren – wie es eigentlich sein sollte – nur noch nass vom Schwitzen.
Ziel in Sicht
G’schafft-Bahnhof Barthmühle
Am Ende stand der Tacho bei 21,1 km und die Stimmung wieder im Hoch. Alle waren zu Recht stolz, diese Strecke trotz des Corona-Müßiggangs der letzten Monate geschafft zu haben.
NF K.-U. Krell (Text), NFe P. Seibt, U. Kretzschmar, G. Franke, K.-U. Krell (Bilder)