Himmelfahrt, Donnerstag, 26.05.2022, Weiẞenstädter Forst, 23 NF und 2 Gäste. Der Parkpplatz an der Schneeberger Straße zwischen Schönlind und Bischofsgrün liegt etwa 760 m über NHN am Nordwesthang des Schneebergs.
Hier beginnt unsere Wanderung, wo es sofort in den Wald und weiter in Richtung zur „Alten Egerquelle“ geht. Hier gibt es erste Erklärungen, warum „Alte Egerquelle“ (734 m). Oberhalb des Weißenstädter Sees bildet sich die Eger aus zwei Bächen. Früher ging man davon aus, den rechten Bach als die Eger zu bezeichnen. Da auch schon zu früheren Zeiten viele Menschen die Egerquelle besuchen wollten, diese aber wegen des unwegsamen Geländes nur schwer zugänglich war, verlegte man die Egerquelle, indem der linke Bachverlauf als die eigentliche Eger festlegt wurde. Heute nennt man den rechten Zufluß Zinnbach.
Bild01-Im Zinnbachtal
Jetzt wandern wir im Zinnbachtal und weiter zur Weißenhaider Mühle – früher ein Aus-flugslokal. Hier ist der tiefste Punkt unserer heutigen Wanderung (655 m). Von nun an ging es bergauf, hoch zum Rudolfstein (866 m).
Bild02-Rast am Rudolfsteinfuß
Bild03-Ausblick vom Rudolfstein
Nach der Mittagspause wanderten wir auf dem Höhenweg zur Felsengruppe „Drei Brüder“ (840 m), welche durch die Wollsackverwitterung entstanden ist; heute ein beliebtes Klettergebiet. Weiter führte uns der Höhenweg zum Rudolfsattel (830 m) und über den Stellweg ging es auf gut begehbaren Waldwegen zur Egerquelle. Sie ist 1923 aufwändig eingefasst worden und befindet auf circa 752 Meter NHN. In abgerundeten, kreisförmig angelegten Granitquadern sind alle Städte und Gemeinden eingemeißelt die an der Eger – dem größten Fluss im Fichtelgebirge – liegen. Die Egerquelle ist als Naturdenkmal erfasst. Die Eger ist 316 km lang, mündet in Litoměřice (deutsch: Leitmeritz) in die Elbe, die Mündungshöhe ist 136 Meter NHN; sie überwindet damit einen Höhenunterschied von 616 m.
Bild04-Der Höhenweg
Bild05-Die Egerquelle
Hier ging eine interessante und abwechslungsreiche Wanderung zu Ende. Nur wenige Schritte noch und wir waren an unseren Autos angekommen. Mein besonderer Dank gilt dem 2. Wanderleiter Lutz Fritsch.
Text: NF H. Beine, Bilder: NFin I. Leibe