Wanderung am 28.11.2023 von Syrau nach Jocketa

Obwohl es die ganze Nacht durchweg geschneit hatte, fanden sich 15 von 19 angemeldeten Wanderern zum Start auf dem Oberen Bahnhof gut gerüstet zur Winterwanderung ein.

Beim Verlassen des Zuges in Syrau empfing uns der Winter in voller Schönheit. So etwas hatten wir schon jahrelang nicht erlebt: Schneehöhen von 15 und 25 cm; die ganze Natur war in ein Wunderland versetzt, dazu noch leichter Schneefall – zauberhaft.

Bahnhof Plauen
Winterwunderland

Am Drachenschloß, der höchsten Erhebung angekommen, wurde die Sage vom Syrauer Drachen zum Besten gegeben. Über den hinteren Mühlenweg, der durch den hohen Schnee kaum noch zu finden war, ging es im Gänsemarsch zum Heiteren Blick. Weiter nun, durch Tiefschnee auf dem Kirchsteig im Tal des Kaltenbaches in Richtung Jößnitz, zum Abzweig des Hebammensteigs. Hier gab es ein kleines Problem für die Wanderleiter Tobias und Klaus: wo war der Einstieg zum Steig? Der Schnee hatte alles unter sich begraben, auch die Markierung für den Weg war verschwunden. Also über die tief verschneiten Felder, immer den Berg hoch, das nächste Ziel, die Straße nach Steinsdorf, immer im Blick. Kleine Verschnaufspause mit toller Aussicht auf die Winterlandschaft, Steinsdorf lag vor uns, wie auf einer Weihnachtspostkarte. Die zweite Hälfte des Hebammensteigs war etwas besser sichtbar, so dass wir nach fleißigem Stapfen, schön durchgewärmt, im Dölanbachtal zur Rast ankamen. Natürlich schmeckte allen, nach dieser etwas anderen Wanderung, das Mitgebrachte prächtig.

Wegweiser

Der Weg führte nun das Tal entlang zur Barthmühle.
Doch die Natur hatte noch ein kleines Hindernis für uns aufgebaut, ein Baum hatte sich durch die Schneelast über den Hohlweg gelegt. So waren wir gezwungen, mit gegenseitiger Hilfe, durch die Äste der Baumkrone auf die andere Seite des Weges zu steigen. Erstaunlich, wie beweglich unsere Wanderer dabei noch waren.

Unsere Gruppe im Wald
Die Barthmühle
Überwinden eines umgestürzten Baumes

Nun gab es keine großen Hindernisse mehr. Die Schneehöhe hatte auch abgenommen, so erreichten wir über das Elstertal den Bahnhof Jocketa noch pünktlich zur Rückfahrt.

Im Winterwald

Alle fanden, es war eine tolle Tour in der herrlichen Winterlandschaft, trotz der (nur) 8,5km, auch doch anspruchsvoll.

NF K. Kretzschmar (Text), Nfin A. Neudel (Bilder)