Mit diesem Gruß der Naturfreunde begaben sich 40 Wanderer (30 Naturfreunde und 10 Gäste) auf eine Mehrtagestour ins Zillertal.
Bereits 2020 sollte diese Tour stattfinden, aber Corona bremste uns aus. Die Organisation lag in den Händen von Karin und Bernd Wächter sowie Cornelia Keil.
Untergebracht waren wir in einem Hotel sowie einer Pension in Mayrhofen. 3 Bergwanderer vom Deutschen-Alpen-Verein wanderten sofort nach Ankunft auf die Plauener Hütte und starteten ihre eigenen Bergtouren im genannten Zeitraum. Die Unterbringung im Hotel Eckertauerhof (mit Halbpension) erfüllte alle Wünsche. Das abendliche 6-Gänge-Menü war kaum zu schaffen. Die Unterbringung in der Pension Waldegg wurde sehr gelobt, wobei immer ein sehr steiler Anstieg zum Haus bewältigt werden musste.
Bei Regen und starkem Gewitter am Abend des Ankunftstages war die Hoffnung auf schöne Wandertouren sehr getrübt. Durch die Auswertung verschiedener Wetter-Apps fassten wir aber vorsichtigen Mut für den nächsten Tag. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde durch Cornelia Keil ein Lichtbildervortrag zur Geschichte, Entwicklung und jetzigen Stand der Plauener Hütte gehalten. Dieser Vortrag kam sehr gut an. Die „Waldegger“ fuhren danach mit Taxi zur Unterkunft.
Von Mayrhofen aus starteten am Freitag 37 Wanderer zu zwei Wandertouren vom Stausee Zillergründl, nachdem wir mit einem Linienbus von der Unterkunft abgeholt und dorthin gebracht wurden. Es war trockenes und teils sonniges Wetter (wir hatten der „richtigen“ App vertraut).
24 Wanderer nahmen die Tour zur Plauener Hütte und 13 Wanderer die Tour Zillergründl zur Hohenaualm (Klein Tibet) in Angriff. Zunächst legten wir gemeinsam bis zum Abzweig „Plauener Hütte“ den Weg zurück, wobei die Tunneldurchquerung, die Wasserfälle, der Stausee, die Pflanzen- und faszinierende Bergwelt sowie viele Spruchtafeln wunderbare Fotomotive bereithielten.
Den Auf- und Abstieg zur Plauener Hütte haben alle Wanderer, trotz hohen Schwierigkeits- und Belastungsgrad gut gemeistert. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung waren für das gute Gelingen Voraussetzung. Die neuen Pächter begrüßten uns sehr herzlich und bewirteten uns vorzüglich. Durch den Vorsitzenden der Naturfreunde Plauen wurde an diese noch ein Erinnerungsgeschenk (Plauener Spitzenabzeichen mit Naturfreundelogo) und ein graviertes Holzbrettchen übergeben.
Da der Plauener Hüttenwart Jens Winkelmann zu Arbeiten an der Plauener Hütte vor Ort war, konnte durch diesen eine fachkundige Führung erfolgen. Mit großen Engagement und Herzblut zeigte er uns, was bisher am und im Haus geschaffen wurde und was weiterhin vorgesehen ist.
Entlang der Wanderung ins Zillergründl begeisterten die Teilnehmer besonders die zahlreichen Wasserfälle, die tibetischen Spruchtafeln und Wimpel sowie die urige Hohenaualm, die erst spät als solche zu erkennen war. Die autarke Energie-und Wasserversorgung, wie auch auf der Plauener Hütte, rang uns großen Respekt ab.
Am nächsten Tag haben wir uns nach der schweren Wanderung am Vortag entschlossen, gemeinsam unsere Wanderung von der Bergstation der Ahorn-Bahn zu beginnen. Eine Gruppe (13 Teilnehmer) nahm eine anspruchsvolle Wanderung zur Edelhütte, die andere Gruppe (22 Teilnehmer) eine Genießertour (ein Teil davon mit Aufstieg zum Filzenkogel) in Angriff. Bei bestem Wetter konnten wir die Aussichten genießen und uns in der Filzenalm stärken. Die neugierigen Ziegen in der Alm mussten wir beim Essen auf Abstand halten.
Nach Rückkehr in Mayrhofen, bummeln und Kaffeetrinken fuhren wir in den Ortsteil Schwendau in die Schaubrennerei Stiegenhaushof. Eine kurzweilige, sehr unterhaltsame Führung und Verkostung (3 Brände und 1 Likör), mit Musikbegleitung durch den Sohn der Brennerei, hat diesen Tag abgerundet. Natürlich wurden auch Edelbrände und Marmeladen gekauft.
Am Sonntagmorgen bedankten sich die Teilnehmer bei den Organisatoren der Fahrt mit einem Geschenk.
Mit tollen Eindrücken und Erlebnissen fuhren wir (bei Regen) am Sonntag wieder nach Hause.