Mehrtagestour der Naturfreunde Plauen vom 19.09. bis 22.09.2022 in die Rhön

„Und kennst du die herrlichen Berge nicht, gehorche dem Freunde, der zu dir spricht:

Zieh an die Wanderschuh,
und nimm den Rucksack auf,
und wirf die Sorgen ab,
marschier zur Rhön hinauf!“

Unter diesem Motto, auch mit Gesangprobe im Bus, fuhren 34 Naturfreunde und 4 Gäste zu einer Mehrtagestour in die Rhön, die von Karin und Bernd Wächter organisiert wurde. Unterwegs wurden durch Karin wichtige geschichtliche Informationen zur Rhön genannt.

Die erste Station war in der hessischen Rhön die Wasserkuppe auf 950 m Höhe, die ihrem Namen voll gerecht wurde. Ein kurzer sonniger Abschnitt wurde von Regen („viel Wasser“) und Nebel abgelöst. In Erinnerung bleiben besonders das Radom, das Fliegerdenkmal und das Segelflugmuseum.

Bild01-Regenbogen auf der Wanderung
Bild01-Regenbogen auf der Wanderung
Rhönblick vom Rhönparkhotel
Bild02-Rhönblick vom Rhönparkhotel
Bild03-Rhön-Land der weiten Ferne
Bild03-Rhön-Land der weiten Ferne

Nach kurzer Fahrt kamen wir im Rhön-Park Hotel an, mussten uns aber bei einem Kaffee noch gedulden bis die Zimmer freigegeben wurden. Die anschließende Zimmersuche in diesem großen Hotelkomplex gestaltete sich abenteuerlich und erschwert. Unsere Mahlzeiten konnten wir auf reservierten Plätzen einnehmen. Dort wurden auch die Geburtstage von zwei Naturfreunden mit einem Ständchen und kleinen Geschenken gewürdigt.

Bild04-Unter Tage
Bild04-Unter Tage
Bild05-Am Silbersee
Bild05-Am Silbersee

Am 20.09.2022 waren dann Wanderungen in zwei Gruppen angesagt. Tobias führte eine Gruppe mit 16 Teilnehmern auf dem Franziskusweg (Besinnungsweg zum Sonnengesang und Lebensweg mit 17 Stationen) zur Rother Kuppe und weiter bis zum Silbersee (ehemaliger Steinbruch Rothberg). Insgesamt 9 km Streckenlänge. Die Einkehr in die Gaststätte auf der Rother Kuppe wurde sehr gelobt.

Bild06-Kurz vor Rother Kuppe
Bild06-Kurz vor Rother Kuppe
Bild07-Abendrot
Bild07-Abendrot
Bild08-Basaltbrocken bemoost
Bild08-Basaltbrocken bemoost


Bernd führte 20 Teilnehmer auf einer 15 km langen Tour über Stetten, Nordheim vor der Rhön sowie Sondheim vor der Rhön durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft aus Streuobstwiesen, Heckenrainen, Wiesen und Feldern auf dem Höhenzug der „Langen Rhön“.

Bild09-Basaltsäulen
Bild09-Basaltsäulen
Bild10-Fliegermuseum
Bild10-Fliegermuseum

Am 21.09.2022 folgten 22 Wanderer Tobias auf seiner Tour mit einer Streckenlänge von 11,5 km/350 Hm vom Reupersgraben zur Frauenhöhle und zum Weiler Hillenberg nach Roth.
Bernd wanderte mit seiner Gruppe von 13 Teilnehmern über den Gangolfsberg zur Thüringer Hütte mit einer Streckenlänge von 10 km. Sehenswert waren dabei besonders die Basaltblockhalden und im besonderem die Basaltsäulen mit bienenwabenartigen Strukturen. Eine große Herausforderung für die Teilnehmer waren die steilen und steinigen Anstiege und Abschnitte auf dem Naturlehrpfad. Mit der Einkehr in die Thüringer Hütte wurden die Anstrengungen belohnt. Einige Naturfreunde erholten sich am Nachmittag im Schwimmbad oder der Sauna.

Bild11-Franziskusweg
Bild11-Franziskusweg
Bild12
Bild12
Bild13-Kristall-Grotte
Bild13-Kristall-Grotte

Am Abend hatten Karin und Bernd eine Sternenparkführung organisiert. Ein Sternenparkparkführer wanderte mit uns ca. 1,5 km vom Hotel weg in die „Dunkelheit“, wo die Lichtverschmutzung fast nicht vorhanden war. Nach einigen Erläuterungen zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön (seit 1991) wurden wir mit einigen Sternen und Sternbilder an einem phantastischen Sternhimmel vertraut gemacht.

Der letzte Tag wurde genutzt für einen Besuch der „Alten Schnitzschule“ der Rhönkunst in Empfertshausen. Die geschichtliche Entwicklung der Holzschnitzkunst und der Ausbildung in der Rhön wurde anschaulich dargestellt und konnte im Museum auch bestaunt werden.
Nach einem Mittagessen in einem Imbiss fuhren wir gestärkt zur letzten Station unserer Reise zum Erlebnisbergwerk Merkers. Die Welt des „Weißen Goldes“ faszinierte uns in über 600 m Tiefe. Die Kristallgrotte, die Technik zum Anfassen und Sehen (früher und heute) sowie der Großbunker für Veranstaltungen und der historische Goldraum (Reichsbank-Schatz) begeisterten uns. Natürlich nicht zu vergessen die spannende Fahrt mit dem Förderkorb und die rasanten Autofahrten unter Tage.

Bild14-Kunstwerk mit abgestorbenen Bäumen
Bild14-Kunstwerk mit abgestorbenen Bäumen
Bild15-Naturlehrpfad Gangolfsberg
Bild15-Naturlehrpfad Gangolfsberg
Bild16-Personentransporter unter Tage
Bild16-Personentransporter unter Tage
Bild17-Probierbaum Streuobstwiese
Bild17-Probierbaum Streuobstwiese

Nach vier erlebnisreichen Tagen in der Rhön kehrten wir am 22.09.22 um 20.00 Uhr nach Plauen zurück. Leider konnten 3 Naturfreunde, auf Grund positiven Corona-Tests, nicht mit uns im Bus zurückfahren.

Erarbeitet:
Bernd Wächter
24.09.2022

B. Wächter, T. Schliwa (Bilder)