Am 07. September 2023 startete gegen 9:00 Uhr die Wanderung „Kulturweg der Voigte“ in Weida am Parkplatz Scheunenweg.
Bei herrlichem vorausgesagten Sonnenwetter hatten sich 11 Naturfreunde und 3 Gäste angemeldet. Die Tour sollte viele Sehenswürdigkeiten beinhalten, so starteten wir gleich zum Markt über den Semmelweispark mit der Kornhausruine (ehemaliges Dominikanerinnen-Kloster) und der Peterskirche.
Weiter ging es über die Auma-Brücke zur B 92 mit Sicht auf das Oschützviadukt, dieses wurde bis 1983 für die Bahnstrecke Mehltheuer – Gera genutzt, soll aber demnächst abgerissen werden. Ein kleiner Anstieg und wir waren schon am Platz unserer ersten Pause angelangt, einer 800-jährigen Stieleiche mit einen Stammumfang von 7,22 Metern. Diese, auch Schwedeneiche genannt wegen der Hilfe nach dem 30-jähren Krieg, faszinierte jeden.
Über einen romantischen Weg am Fluss Weida entlang, gelangten wir zum Kloster Mildenfurth. Dort empfing uns Herr Peukert zu einer interessanten Führung. Hier stand ab ca. 1200 eine romanische Stiftskirche größeren Ausmaßes, später wurde daraus ein Schloss. Nach den ausführlichen Abhandlungen (ca. 75 Minuten) wanderten wir weiter zur 1000-jährigen Stiftskirche St.Veit in Wünschendorf, die auch alle begeisterte.
Nicht mehr weit war es zur nächste Pause, am Rastplatz zu Beginn des Heinichwegs gelegen. Der weitere, teils schmale Weg durch einen Laubwald, brachte uns Abkühlung.
Schon war wieder Weida erreicht; nach ca. 1 km sahen wir bereits die romanische Widenkirche, die seit dem 30-jährigen Krieg als Ruine hier steht. Am begehbaren Bilderrahmen schossen wir noch ein Gruppenfoto. Hier erhielten wir vom Wanderleiter noch Informationen über die Geschichte der Stadt Weida.
Weiter bergab, In der ehemaligen Altstadt, warfen wir einen Blick in die Stadtkirche St. Marien (ohne Glockenturm und Geläut) hinein.
Nachher liefen wir über die Fußgängerbrücke der Weida, somit fiel unser Blick auf das Schaudenkmal „Lohgerberei“, einem Museum, in dem man die Arbeitsgänge von der Kuhhaut bis zum Schuhleder erleben kann.
Durch eine Kürzung der Tour waren nun die 9 km geschafft. Diese 80% des Kulturweges haben aber allen genügt und gefallen, da es viel zu sehen gab.
Text und Fotos: Wanderleiter Tobias Schliwa (2.WL: Lutz Fritsch)