Mit unserer jährlichen Paddeltour begingen wir am 6.August die vorletzte Veranstaltung unserer Ortsgruppe zur Flusslandschaft des Jahres „Weiße Elster“.

Trotz ungünstigster Wetterprognose fanden sich 22 paddelbegeisterte (davon 12 Vereinsmitglieder sowie 10 Gäste) am Sonntagmorgen auf dem oberen Bahnhof in Plauen ein.
Mit der Vogtlandbahn ging es zum Ausgangspunkt der Paddeltour nach Gera.

Wir setzten unsere Paddeltour direkt am Zielpunkt der letzten Etappe von 2022 – an der Untermhäuser Brücke im Hofwiesenpark – fort.

Nachdem alle Vorbereitungen wie Verstauen der Gepäckstücke in wasserfesten Tonnen, Einweisung in die Strecke, Übergabe, Einteilung und Einsetzen der Boote in den Fluss erfolgt waren – paddelten wir mit 9 Booten fröhlich los.
Zeigte sich der Himmel anfänglich noch im dramatisch wolkenverhangenen grau, überraschte uns die Wetterentwicklung völlig. Angenehme Temperaturen und ab und zu ein Sonnenstrahl ließen unsere Wasserreise zu einem Genuss werden.

Der Fluss bietet auf dieser Strecke alles was man sich als Genuss-Wasserwanderer wünscht: leichte Stromschnellen, wunderbare Abschnitte wie im Urwald, Eisvögel, kleine Ortschaften am Rande.
An verschiedenen Hindernissen wie Steinverblockungen unter der Straßenbrücke in Milbitz und das Wehr in Bad Köstritz, mußten die bis zu 50kg schweren Boote aus dem Wasser gehoben, um das Hindernis getragen und danach wieder in den Fluss gesetzt werden.

Alle packten gemeinsam kräftig mit an und so war das kein Problem.

Stromschnellen, überhängende Äste von Bäumen, Inseln und Flussbiegungen erforderten von allen Konzentration bis zum Schluss.

An einer alten Steinbogenbrücke in Crossen endete nach 13 km und 4 ½ Stunden paddeln unser Ausflug, wir hievten die Boote aus dem Wasser und der Bootsverleiher stand mit dem Hänger bereit. Mit gemeinsamen Kräften wurden diese aufgeladen.
Bei Kaffee, Kuchen und so manchem kühlen Blonden in der Gaststätte Leimer`s Eck in Crossen ließen wir es uns gut gehen.

Da wir bis zur Rückfahrt des Zuges ab Crossen noch einige Zeit hatten, erkundeten wir den Ort und konnten ein schönes Schloss entdecken, was unsere Neugier zu weiteren Erkundungen weckte.

Gegen 18 Uhr quetschten wir uns in den überfüllten Zug und starteten die Heimreise.

Damit haben wir die als Tagestouren in Kombination mit der Bahn möglichen Etappen auf der „Weißen Elster“ fürs Erste einmal abgehakt.

Weitere schöne Flüsse in unserer näheren Umgebung warten darauf, von uns entdeckt zu werden …